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Minergie Eco/-P Eco/-A Eco

Das Wichtigste in Kürze

MINERGIE-ECO® ist eine Ergänzung zum MINERGIE®, MINERGIE-P® bzw. MINERGIE-A®-Standard. Voraussetzung für eine Zertifizierung nach MINERGIE-ECO® ist eine konsequente Bauweise. Während Merkmale wie Komfort und Energieeffizienz MINERGIE®-Gebäuden eigen sind, erfüllen zertifizierte Bauten nach MINERGIE-ECO® auch Anforderungen einer gesunden und ökologischen Bauweise.

Neben den kantonalen Zertifizierungsstellen für MINERGIE® beurteilen spezialisierte Zertifizierungsstellen MINERGIE-ECO® die gesundheitlichen und ökologischen Qualitäten eines Projektes.
Das Nachweisverfahren MINERGIE-ECO® ist für Verwaltungsbauten, Schulen und Mehrfamilienhäuser anwendbar. Für Einfamilienhäuser bzw. kleine Wohnhäuser bis 500 m2 Energiebezugsfläche steht ein vereinfachtes Verfahren zur Verfügung.

Die Vorteile von MINERGIE-ECO

Sowohl für Hausbesitzer als auch für Architekten, Unternehmer und Mieter entsteht durch die Anwendung von MINERGIE-ECO® ein Mehrwert.

  • Sehr gute Arbeits- und Wohnqualität, beispielsweise aufgrund von optimalen Tageslichtverhältnissen oder aufgrund von schadstofffreien Innenräumen.
  • Höhere Wertbeständigkeit der Bauten durch grosse Flexibilität in den Nutzungsmöglichkeiten.
  • Geringe Umweltbelastung und Schonung von Ressourcen, von der Herstellung bis zum Rückbau.
  • Bewertung der ökologischen und gesundheitlichen Qualitäten von Bauten mit einem zuverlässigen Nachweisverfahren.
  • Anerkannte Kriterien für Finanzierungsinstitute zur Gewährung von Hypotheken zu Vorzugskonditionen, sogenannte Ökokredite.

Ausschlusskriterien

Unten sind die Ausschlusskriterien nach MINERGIE-ECO® aufgelistet, die keinen Ermessensspielraum offen lassen. Es handelt sich dabei mehrheitlich um den Einsatz von Materialien, die mit einer gesunden und ökologischen Bauweise nichts zu tun haben.

WICHTIG: Dies ist keine abschliessende Liste. Die für das Zertifikat relevanten Fragen sind auf www.minergie.ch im Fragenkatalog bzw. dem Nachweisinstrument zu finden.

Gesundheit:
Nutzungsbezogene Ausschlusskriterien

  • Biozide und Holzschutzmittel in Innenräumen
  • Bestimmte lösemittelhaltige Produkte
  • Grossflächiger Einsatz von Holzwerkstoffen, die Formaldehyd emittieren
  • Nutzungsbezogene Kriterien sind in den Hauptnutzflächen (Büro, Klassenzimmer, Wohnräume, etc.) zu erfüllen.

Bauökologie:
Absolute Ausschlusskriterien

  • Schwermetallhaltige Baustoffe (Blei sowie grossflächige Aussenanwendungen von blanken Kupfer-, Titan-Zink- und verzinkten Stahlblechen ohne Metallfilter für die anfallenden Meteorwasser)
  • kein Einsatz von Recycling-Beton (falls im Umkreis von 25 km verfügbar)
  • Aussereuropäisches Holz ohne Nachhaltigkeitszertifikat
  • Schallschutzverglasungen mit SF6-Gas-Füllung
  • Montage- und Füllschäume